Donnerstag, 24. September 2015

Erste Erklärungen zum Penisneid

In meiner Gedankenwelt ist alles so berauschend, spannend und klug. Deswegen ist die Angst umso größer es auszusprechen oder gar zu Papier zu bringen – da es dann auf einmal Nichtig und klein wirken könnte

Ich sehe den Penisneid darin begründet, da dass Mädchen schon frühzeitig in der Familie/Gesellschaft erfährt, dass ein Junge mehr wert ist, erstrebenswerter und mehr Aufmerksamkeit erhält.
Dadurch drängt sich dem Mädchen die große Frage nach dem Warum auf, die sich durch ein Mehr an einem Körperteil begreiflich im Kindessinne erklären lässt.
Die Mutter sieht die Geburt eines Junges auch heute noch oft als eine narzisstische Aufwertung ihrer selbst. Dies bekommt auch die ältere Tochter zu spüren.

Einen Penis kann der Junge herzeigen, vergleichen und in Konkurrenz mit treten. Wahrscheinlich kommt er auch durch das nach Außen racken des Körperteils schneller zur Erkundung  und damit der Entdeckung der Stimulierfähigkeit.


Würde dies bestätigen, dass der Mann biologisch besser ausgestattet ist als die Frau und daher auf natürliche Weise mehr Wert.

Wenn das Mädchen nicht sogleich erkennen müsste, dass sie nicht gleichwertig mit dem Jungen gesehen und behandelt wird, würde sich auch nicht die unnötige Frage nach dem Warum entstehen. Junge und Mädchen wären lediglich anatomisch unterschiedlich, was der Lustbefriedigung bzw. der Fortpflanzung ganz dienlich scheint.

Als Ausgleich erkennt das Mädchen ihre Aufwertung darin, dass sie erfährt, dass lediglich Frauen Kinder kriegen können und wertet die Frau als Mutter und Trägerin des Kindes in ihrem Leib stark auf.

Dies führt bei der modernen Frau zum Konflikt. Sie will sich als Frau nicht auf das Kinderkriegen reduzieren lassen, aber gleichzeitig handelt es sich bei der Schwangerschaft und dem neuen Leben gebären, um eine Fähigkeit die dem Mann nicht zu Teil wurde.

Narziß und Goldmund

Jedes Leben wird ja erst durch Spaltung und Widerspruch reich und blühend. Was wäre Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen vom Rausch, was wäre Sinnenlust, wenn nicht der Tod hinter ihr stünde...