Montag, 24. September 2012

Nur Geschichte?!

Schon länger denke ich darüber nach, wie in Zukunft mit den Ereignissen den 2. Weltkriegs umgegangen wird, wenn alle die  diese selbst erlebt haben sterben. Es ist nun 67 Jahre her - meine Großmutter (die einzige, die ich noch habe) wird nächstes Jahr 82 Jahre alt. Sie war ein ca. 15-jähriges Mädchen als über 6 Millionen Juden in diesem Land umgebracht wurden. Nicht dass sie mir davon erzählte. Als ich 15 Jahre alt war musste ich mich vielmehr beim Spülmaschine einräumen darüber mit ihr streiten, dass Hitler ein Gottverdammter Massenmörder war. Dennoch lebt die Vergangenheit mit ihr. Mit den Holocaust- und Kriegsüberlebenden leben die Emotionen weiter. Das Grauen des Krieges, die Schuld und die Trauer über Verluste. In einer Fernsehjournal erklärten sie, dass diese Entemotionalisierung auch eine Chance sein kann Geschichte richtig verstehen zu können. Ohne Schuld und Reue. Vielleicht gewinnen die jungen Menschen von heute tätsächlich an neuem Selbstvertrauen und orientieren sich gleichzeitig stark an demokratischen Werten. Vielleicht...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen